Im Rahmen des Konzepts des lebenslangen Lernens geht es für uns heute immer mehr darum, den Geist frisch zu halten und immer damit umgehen zu können, dass komplett neue Dinge erlernt werden müssen. Das trifft nicht nur auf das studentische und berufliche Umfeld zu, sondern hält auch mit immer komplizierter werdenden elektronischen Tools im privaten Haushalt Einzug.

Es ist dabei völlig egal welchen Lernstoff man verinnerlichen muss, es ist sinnvoll dass ein paar grundsätzliche lernmethodologische Grundlagen beachtet werden. Damit wird der Lerner in die Lage zu versetzt, nahezu alle neuen Themen und Aufgaben zu erlernen und zu bewältigen. Welche Grundlagen sind das also, die uns diese Lernpower vermitteln? Es ist eigentlich gar nicht so schwer…

Tipp #1: Konzentriere dich auf dein Lernziel

Das Lernziel zu kennen ist enorm wichtig, denn hier liegt die Quelle für unsere Motivation. Wer ein klar formuliertes Ziel vor sich hat, tut sich erheblich leichter damit den inneren Schweinehund zu überwinden und mit dem Lernen anzufangen. Es geht für uns also darum, unser Ziel für uns zu konkretisieren und dabei herauszufinden, warum wir dieses Ziel anvisieren. Die Motivation wird spürbar steigen, wenn wir uns diese Punkte erst einmal bewusst gemacht haben.

Tipp #2: Verschaff dir einen Überblick über den Lernstoff

Zunächst einmal heißt es einen Überblick gewinnen über den Stoff, der nun zu erlernen ist. Egal, ob es sich um hochwissenschaftliche Themen oder nur die Reinigung des Abflussrohrs handelt. Wir wollen uns neue Fertigkeiten und neues Wissen aneignen, also müssen wir wissen, was wir dazu benötigen und mit welchen zeitlichen Ressourcen wir rechnen müssen.

Für das Abflussrohr genügt es wahrscheinlich, ein YouTube-Video anzuschauen und eventuell noch ein paar Anwenderhinweise zu studieren, aber für eine wissenschaftliche Arbeit oder ein Referat ist im Normalfall ein höherer Organisationsaufwand notwendig, da wir auch die geeigneten Materialien besorgen müssen.

Es gibt viele hilfreiche Tools die dir dabei helfen deine Lerninhalte zu strukturieren und kategorisieren. Du kannst kostenlose Tools wie beispielsweise Mind Map Online nutzen oder Mindmeister für Google Docs um deinen Lernstoff zu clustern.

Tipp #3: Mit einem Lernplan zum Erfolg

Wir wollen nicht zu viel Arbeit am Tag investieren, da ja auch noch andere Dinge erledigt werden müssen. Außerdem ist der Geist nach einer gewissen Stundenzahl – natürlich abhängig von der Person – einfach erschöpft und bringt die Lernleistung nicht mehr auf.

Wir erstellen uns einen Lernplan, der gleich zwei Fliegen mit einer Klappe für uns schlägt. Die Struktur hilft uns auch bei komplexen Arbeiten immer überprüfen zu können, wie wir im Zeitplan liegen. Diese Selbstüberprüfung ist wichtig für eventuelles Aufholen, wenn sich der Lerner an einem Tag mal nicht so gut fühlte und eine Einheit ausgelassen hat. Außerdem können wir so in kleinen Schritten denken und jeden Tag einen kleinen Teilerfolg des Gesamtwerks einholen. Das bringt uns weitere Motivation, die nötig ist, um bis zum Ende durchzuhalten. Einen sehr gute Schritt für Schritt Anleitung findest du auf der Seite von Studienscheiss.

Tipp #4: Den Stoff verstehen – Zusammenhänge erkennen

Auswendig lernen von Stoff hilft in der Schule tatsächlich und bringt auch Erfolge bei der einen oder anderen kleinen Prüfung. Aber insgesamt ist es kein echtes Lernen. Echtes Lernen bedeutet, Zusammenhänge zu verstehen und auch wiedergeben zu können.

Es gilt also nun bei der Stoffbearbeitung sich immer bewusst zu machen, ob man nach dem Lesen oder Ansehen der Lerninhalte in der Lage ist, einer anderen Person diese wiedergeben zu können, sodass auch diese Person es verstehen kann. Wenn man Inhalte vermitteln kann, ist normalerweise die Voraussetzung dafür, dass der Stoff komplett durchdrungen wurde. genau das ist ja unser Ziel.

Praxistipp: Wenn du das Gefühl hast, dass du den Stoff gelernt hast, dann stelle dich vor dem Spiegel und erkläre ihn dir selber. Stelle dir dabei vor, dass du es deinem 8 Jähren Ich erklärst. Probier es aus. Es macht Spaß und dabei bleibt wirklich was hängen.

Tipp #5: Entwickle ein System für deine Notizen

Manche Menschen schreiben einfach alles, was ihnen wichtig erscheint auf einen Collegeblock. Wahllos und durcheinander. Das führt aber meistens dazu, dass man sich erheblich mehr Arbeit macht als notwendig. Denn diese Mitschriften müssen noch einmal neu sortiert werden und eigenen sich nicht zum Lernen.

Besser ist es gleich von Beginn an mit einem durchgängigen System zu arbeiten, welches einen hohen Wiedererkennungswert hat und das übersichtlich die wichtigen Punkte auflistet. Am besten geeignet sind tabellarische Notizsysteme wie es beispielsweise Evernote zur Verfügung stellt, die sowohl das Hauptkapitel, Quelle und auch Seitenzahl im Auge behalten. Dazu reichen dann die wichtigen Fakten in Stichpunkten.

Wenn du es lieber analog magst und ein oder mehrere Notitzbücher bevorzugst, dann findest du in unserem Shop regelmäßig interessante Notizbücher im Angebot.

Tipp #6: Die richtige Zeiteinteilung wählen

Am besten legtst du dir das Lernen auf eine Zeit, die gut in deinen Tagesablauf hineinpasst. Macht man zum gleichen Zeitpunkt eigentlich lieber etwas anderes, sind die Voraussetzungen für konzentriertes Arbeiten schon gestört. Die Häppchen pro Tag müssen auch gar nicht so groß sein. Für viele Themen reichen 20-30 Minuten am Tag völlig aus. Die Kontinuität, jeden Tag zu lernen, bringt es am Ende.

Nach einer solchen Einheit kommt eine kleine Pause. Diese sollte zwar nicht zu lange sein, aber du solltest wirklich etwas völlig anderes tun, was dich vom Schreibtisch wegzieht. Küche aufräumen, Geschirrspüler ausräumen oder Müll hinaus bringen. Die Möglichkeiten diese Lücken zu füllen sind vielfältig und du bekommst auch noch Hausarbeit nebenher geschafft.

Tipp #7: Jeden Tag am Ball bleiben

Wenn Tage ausgelassen werden, setzt eine tödliche Spirale ein, denn am nächsten Tag muss das Doppelte geschafft werden, um wieder ins Lot zu kommen. Ist an diesem Tag auch keine Zeit, wartet danach das Dreifache auf uns. Das ist Gift für unsere Motivation, denn es scheint sich ein nicht mehr beherrschbarer Berg vor uns aufzutürmen.

Falls deine Motivation an einem Tag mal nicht so hoch ist, dann nimm dir vor lediglich 25 Minuten zu lernen und dabei mit einem leichten Thema anzufangen. Meistens kommt die Motivation für den Rest von ganz allein.

Tipp #8: Suche dir eine Lerngruppe

Es ist unbezahlbar, wenn du dich mit anderen über die Inhalte austauschen kannst. An bestimmten Punkten, wenn du bei einem Thema nicht vorankommst, können andere Perspektiven dein Lernen plötzlich so richtig in Schwung bringen. Außerdem wird es dir ein sehr gutes Gefühl vermitteln, wenn du anderen dabei helfen kannst die Sache besser zu verstehen.

Tipp #9: Keine Störungen in deinen Lerneinheiten

Du hast eine kleine Lerneinheit von 25 Minuten gewählt? Prima. Jetzt aber bitte ohne Störungen konzentriert arbeiten. Das Handy muss weg, keine Musik oder andere ablenkenden Quellen. Es sind nur 25 Minuten. Am besten lädst du dir eine App herunter, die dein Handy für 25 Minuten komplett stummhält und dir den Zeitintervall vorgibt. Du kannst hier auch oft deine Pausenzeiten einstellen.

Tipp #10: Hab Spaß dabei!

Wenn du lernst, sollte das keine Bürde auf deinem Leben sein. Du solltest Spaß haben, denn es macht Spaß sich neue Fertigkeiten anzueigenen und etwas zu lernen. Sorge also für die richtige Lernumgebung und belohne dich mit Kleinigkeiten für geschaffte Etappenziele. Und wenn es nur bedeutet, dass du dir am Abend mit einem ruhigen Gewissen deine Lieblingsserie anschauen kannst.  Der Spaß ist überhaupt der größte Motivationsfaktor

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Wenn dir unsere Lernziele gefallen haben, dann würden wir uns über ein Kommentar freuen. Fehlt dir ein Tipp oder hast du noch andere Lernmethoden für uns, dann schreibe uns in den Kommentaren.

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