Wir befinden uns derzeit in einer außergewöhnlichen Situation. Die Pandemie des Covid-19 hat unser alltägliches Leben total auf den Kopf gestellt. Es wird uns vorgeschlagen, so viel wie möglich zu Hause zu bleiben; Restaurants, Kinos und Theater sind noch geschlossen, viele Bibliotheken bieten nur einen eingeschränkten Service an, und das Sommersemester findet nun online statt.
Für all die Studierenden, die noch keine Erfahrung mit Fernstudium gemacht haben, stellt diese Situation eine große Herausforderung dar. Bevor du aufgibst, ohne es zu versuchen, haben wir ein paar Tipps zusammengestellt, die dir helfen sollen, das Semester erfolgreich zu absolvieren.
Richte einen bequemen und ruhigen Studienplatz ein
Es ist keine gute Idee, auf der Couch liegend oder vom Bett aus zu lernen. Es ist viel besser, wenn du eine klare Trennung vornimmst, zwischen den Räumen, in denen du dich entspannst und deine Freizeit verbringst, und den Räumen, in denen du lernst. Platziere also deinen Schreibtisch an einem Ort mit guter Beleuchtung und angenehmer Umgebungstemperatur, an dem du nicht gestört wirst. Denke auch an genügend Platz für deine Bücher und Lernunterlagen, damit du viel Raum für das Lernen hast.
Erstell einen Stundenplan und eine Routine
Der beste Weg, deine Disziplin zu trainieren, ist die Erstellung von Routinen! Wir empfehlen dir, einen wöchentlichen Studienplan zu bearbeiten, indem du für jedes Fach und jede Aktivität spezifische Zeitpläne festlegst. Du kannst diesem Zeitplan eine Liste der täglichen Aufgaben beifügen, so dass du leichter den Überblick darüber behältst und die Aufgaben nicht hinaus zögerst. Dazu gehören auch regelmäßige Pausen zum Ausruhen, Essen und Bewegen. Außerdem kannst du deine Leistung bewerten, um zu wissen, zu welchen Tageszeiten du am produktivsten bist. Wenn du es schaffst, deine wöchentliche Ziele zu erreichen, könntest du einen Touch von Normalität in dein tägliches Leben bringen und die Wochenenden frei lassen.
Lass dich nicht so einfach ablenken
Zuhause ist der Ort, an dem man sich normalerweise entspannt, wo man seine akademischen und beruflichen Pflichten vergisst und wo man wirklich Zeit hat, sich zu unterhalten. Wie kannst du es zu dem Ort machen, an dem du dich am meisten konzentrierst?
Das größte Ablenkungsrisiko stellt eindeutig das Internet dar. Es ist notwendig, um dein Studium online durchzuführen, aber dort verbringst du auch viel Zeit auf Social-Media und
Unterhaltungsplattformen (Netflix und Co). Besonders schwierig: sich von Computer fernzuhalten. Du könntest also versuchen, Videovorlesungen und Unterrichtsmaterial herunterzuladen und deinen Rechner für eine Weile vom Internet zu trennen. Was ist mit Filme und Serien anschauen? Mach diese Zeit nicht zu einer Ablenkung, sondern zu einer Belohnung! Eine Folge deiner Lieblingsserie oder ein Film, den du unbedingt sehen möchtest, kann die persönliche Vergütung nach einer erfolgreichen Lernsession sein.
Zusätzlich enthalten heutzutage die meisten Handys und Tablets Apps zur Kontrolle der Bildschirmzeit. Wenn du nicht etwas so Radikales wie das Löschen von Apps tun willst, nutz solche Tools zu deinem Vorteil und leg Zeitlimits für die Nutzung fest. Mittlerweile gibt es auch verschiedene Apps, die es leichter machen, das Handy zu ignorieren. Unser Tipp: Forest (unbezahlte Werbung) Dort kannst du Off-Screen-Zeitlimits planen, deren Belohnung das Pflanzen von virtuellen Bäumen ist. Je mehr Zeit du verbringst, ohne dein Telefon zu benutzen, desto größer wird dein Wald. Es wird noch besser: die virtuellen erreichte Ziele, lassen sich in echte Bäume verwandeln! Mit Forest kannst du die Baumpflanzorganization „Trees for the Future“ unterstützen.
Bleib mit deinen Professoren und Kommilitonen in Kontakt
Deine Online-Seminare werden sicherlich von einer Plattform begleitet, die dir Zugang zu verschiedene Diskussionsforen bietet, wo du leicht mit den Dozenten und anderen Studenten in Kontakt treten kannst. Zögere nicht, Fragen zu stellen und dich aktiv an den Gesprächen zu beteiligen, die dort stattfinden, denn dieses Medium bringt dich der Dynamik eines Präsenzunterrichts am nächsten. WhatsApp Gruppen können in dieser Hinsicht ebenfalls sehr nützlich sein, so dass du eine direktere und weniger formelle Kommunikation mit deinen Kommilitonen hast. Und nach den Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen wird ein Treffen möglich sein, damit ihr auch ohne Anwesenheit an der Uni einen Teil des Sommersemesters genießt.
Es ist nicht alles so schlimm!
Wir verstehen, dass du nicht unbedingt damit gerechnet hast, unfreiwillig von zu Hause aus studieren zu müssen, aber es ist wichtig, in diesen Monaten positiv zu denken und sogar zu erkennen, welche Vorteile dies haben könnte. Es ist eine gute Gelegenheit, unabhängiger und verantwortungsbewusster zu werden, du bist nicht mehr an Stundenpläne gebunden und nun sparst du auch die Zeit, die normalerweise mit Pendeln verbringst.